Smart Reality, Smart Vision, Virtual Reality – wie diese futuristischen Technologien die Medizin verändern, wurde auf dem Event „Medizin trifft Technik“ diskutiert. Eduardo Veas stellte Projekte des Know-Centers vor – etwa eine gedankengesteuerte Greifneuroprothese.

Smartphone-Apps und wearables messen Blutdruck, Körpertemperatur und Co. Röntgenbilder, Arztbriefe und Laborwerte werden in elektronische Systeme eingespeist. Die Digitalisierung schreitet auch in der Medizin rasant voran – und bietet enormes Potenzial. Die Chancen aber auch Herausforderungen, die damit einhergehen, wurden auf der Veranstaltung „Medizin trifft Technik – Smart Reality“ diskutiert – auf Einladung von ZWT, Human.technology Styria GmbH und der Med Uni Graz. „Smart Reality, Smart Vision, Virtual Reality: Die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung dringen in alle Bereiche der Medizin vor“, fasste Josef Smolle vom Institut für Medizinische Informatik und Dokumentation das übergeordnete Thema der Veranstaltung zusammen. 

Auch Eduardo Veas, Deputy Area Head of Knowledge Visualization am Know-Center, teilte seine Expertise im Bereich Medizin 4.0, indem er besondere Projekte des Know-Centers vorstellte. „Wir bauen etwa einen Prototypen für kollaboratives Monitoring von Biomarkern, womit Experten die Marker frühzeitig erkennen können“, erklärte er. „Außerdem arbeiten wir im Projekt ‚MoreGrasp‘ an einer individuell gedankengesteuerten Greifneuroprothese.“ Wie eine solche funktioniert? „Befehle vom Gehirn werden auf einen Stimulator übertragen und lösen damit eine Bewegungsaktion aus.“ Speziell bei VR- und AR-Technologien gebe es aber auch noch zahlreiche Herausforderungen. Veas: „Daten müssen glaubwürdig sein und aus gesicherter Quelle stammen. Momentan ist es außerdem noch so, dass viele Displays ein zu enges Sichtfeld haben. Generell ist es wichtig, die Menschen nicht mit Applikationen zu überladen – und diese Stück für Stück zu entwickeln.“ Veas weiter: „Als Know-Center unterstützen wir Unternehmen und Forschende im gesamten Prozess – vom Sammeln und analysieren der Daten bis hin zur Entwicklung neuer datengetriebener Services und Geschäftsmodelle.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden außerdem zum Thema passende Know-Center-Demos vorgestellt – von  Melanie Mayr (Business Development) und Jörg Simon (Knowledge Visualization).