Am Anfang einer Forschungsarbeit tippt man zumeist das Thema in eine wissenschaftliche Suchmaschine wie zum Beispiel Google Scholar ein und liest sich dann durch die höchstgereihten Ergebnisse und deren Referenzen. Im Laufe der Zeit bildet sich so ein Verständnis für den Aufbau des Gebiets heraus.

Dieser Prozess ist jedoch nicht nur mühsam und zeitaufwendig, er beinhaltet auch die Gefahr, wichtige Quellen zu übersehen! Diesem Problem entgegenzuwirken hat sich Peter Kraker vom Know-Center Graz zum Ziel gesetzt.

Zusammen mit dem Unternehmenspartner Mendeley hat er die Applikation „Head Start“ (zu Deutsch „Vorsprung“) entwickelt , welche den Prozess der Literatursuche abkürzen und verbessern soll. „Head Start“ liefert auf einen Blick die wichtigsten Forschungsbereiche zu einem Thema und ordnet diesen auch gleich die meistgelesenen Publikationen zu. Der Clou dabei ist, dass die Applikation die Übersicht automatisiert erstellt. Mendeley liefert hierfür die benötigten Daten aus seinem kollaborativen Referenzmanagementsystem. Die gemeinsamen Vorkommen von Publikationen in den Archiven der Nutzer werden als Maß für deren thematische Ähnlichkeit herangezogen. „Das Prinzip funktioniert ähnlich zwei Büchern, die gemeinsam aus der Bibliothek ausgeborgt werden. Je öfter dies geschieht, desto wahrscheinlicher haben sie einen Bezug zum gleichen Thema“ erklärt Peter Kraker die Methode. Die Publikationen werden dann nach der so ermittelten thematischen Ähnlichkeit in Forschungsbereiche eingeteilt.

 

„Head Start“ ist ab sofort in den Mendeley Labs unter http://labs.mendeley.com verfügbar.

Zur Zeit steht ein Überblick zum Thema Educational Technology bereit, die Themenfelder Information Science und Artificial Intelligence sind bereits in Arbeit.

Für weiterführende Informationen steht Ihnen Peter Kraker unter der folgenden Kontaktadresse gerne zur Verfügung: pkraker@know-center.at.