Der Großteil der gängigen Wissensmanagementliteratur ist entweder aus einer Wirtschaftsperspektive geschrieben, wobei technische Überlegungen nur am Rande gestreift werden, oder aus einer Technologieperspektive, wobei der wirtschaftliche Kontext meist zu wenig Beachtung findet. Im Gegensatz dazu beschäftigt sich diese Dissertation mit der Rolle von Technologien im Wissensmanagement, ohne dabei organisatorische Fragen aus den Augen zu verlieren.Zwei unterschiedliche aber komplementäre Sichtweisen von Wissensmanagement werden präsentiert, die eine basierend auf Prozessen, die andere auf Interaktionen. Lessons Learned aus vergangenen Wissensmanagementprojekten werden gesammelt, zusammengefasst, kategorisiert und benutzt, um die dringlichsten Fragestellungen im Wissensmanagement hervorzuheben. Sieben Wissensmanagementprozesse und ihre Beziehungen werden detailliert diskutiert: Planen, Generieren, Integrieren, Organisieren, Transferieren, Warten und Bewerten von Wissen. Technologien mit dem Potenzial zur Unterstützung von Wissensmanagement werden in elf Gruppen eingeteilt und ihre Relevanz für Wissensmanagement wird systematisch untersucht, indem der Beitrag jeder der Technologiegruppen zu jedem der Wissensmanagementprozesse beurteilt wird. Viele offene Fragen und Gelegenheiten für zukünftige Forschung und Entwicklung werden identifiziert, sowohl organisatorische als auch technische. Eine ausgesprochen umfangreiche Wissensmanagementbibliographie schließt die Dissertation ab. Auszug aus dem Buch Knowledge Management → 272,72 kBOrder from Springer →